Neuburg handelt – und Schrobenhausen?

🌊 Neuburger Nachhaltigkeitsgespräch – Thema Hochwasser

Am gestrigen Abend war ich mit ein paar weiteren Schrobenhausenern zu Gast bei den Neuburger Nachhaltigkeitsgesprächen am THI Campus. Thema: Hochwasserschutz – ein regionales Dauerproblem mit lokal sehr unterschiedlichen Antworten. 🌍💧

Aus dem Schrobenhausener Land dabei v.l.n.r.: Waetschie Wittmann, Elisabeth Teschemacher, Andreas Wenger, Christine Hall-Walleser und ich 😅

🗣️ Wer diskutierte mit?

Die Gesprächsrunde

Auf dem Podium engagiert dabei (v.l.n.r.):

  • 👨‍🏫 Prof. Dr. Tobias Liepert (THI) – Experte für Wasserbau
  • 🧑‍🔧 Andreas Wenger – Mitglied der Schrobenhausener Wählergemeinschaft (SWG) und aktiv bei Hochwasserschutz Schrobenhausen e.V.
  • 🏛️ Dr. Johann Habermeyer – 2. Bürgermeister der Stadt Neuburg
  • 🧾 Andreas Girtner – unabhängiger Schadensgutachter
  • 🎙️ Bernhard Mahler – Moderator der Veranstaltungsreihe

Neuburg hat nach dem Hochwasser 1999 zügig gehandelt ✅: Ein moderner Hochwasserschutz wurde bis 2013 fertiggestellt – getragen von Zusammenarbeit und klarem politischen Willen. Das Ergebnis: mehr Sicherheit, weniger Sorgen. 💪🌧️


❓ Schrobenhausen: Ein Thema ohne Reichweite?

In Schrobenhausen sieht es leider ganz anders aus. Das dramatische Hochwasser im Juni 2024 – ein sogenanntes HQextrem – hinterließ eine Spur der Verwüstung. 😔

➡️ Eine Frau verlor in einem vollgelaufenen Keller ihr Leben.
➡️ Hunderte Häuser waren betroffen.
➡️ Existenzen wurden zerstört oder bedroht.
➡️ Bis heute sind viele Schäden nicht behoben. 🏚️

Die Stadt selbst spricht von mindestens 2,8 Mio. Euro Schaden an öffentlichen Gebäuden. Das Seniorenheim St. Georg und das Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef stehen vor Sanierungskosten im Millionenbereich. 🏥🏗️

📉 Doch es fehlt an offiziellen Zahlen. Bis heute hat Schrobenhausen keine umfassende Schadensstatistik veröffentlicht. Die Initiative Hochwasserschutz Jetzt! übernimmt die Aufgabe nun selbst – mit Unterstützung engagierter Bürger.


📋 Kein Konzept? Doch – aber es liegt in der Schublade

Das Erschreckende: Seit fast 20 Jahren gibt es in Schrobenhausen fertige Pläne für den Technischen Hochwasserschutz (HQ100 + 15 % Klimazuschlag).
Was fehlt, ist nicht der Plan – sondern der Wille zur Umsetzung. 🕰️📎

🌿 Naturnahe Lösungen oder Retentionsflächen? Werden nicht verfolgt. Weil auf dem Papier das Ziel „erfüllt“ scheint. Doch die Realität draußen zeigt etwas anderes.


🏗️ Was Neuburg besser macht

Neuburg zeigt: Hochwasserschutz ist nicht nur eine Frage der Technik – sondern auch des politischen Mutes.
🤝 Verwaltung, Politik, Bürger und Fachleute ziehen dort an einem Strang. Der Unterschied ist deutlich – und wirkt.


⚠️ Fazit: Jetzt handeln – nicht später

📌 Schrobenhausen hat keine Zeit mehr für Abwarten. Das Hochwasser 2024 war ein Weckruf mit tragischem Ausgang.
💔 Ein Todesfall.
💶 Millionen-Schäden.
🏠 Betroffene, die auch Monate später noch nicht zur Normalität zurückkehren konnten.

Die nächste Flut wird kommen.
Die Frage ist: Sind wir vorbereitet – oder wieder zu spät? ⏳🌧️

Neuburger Nachhaltigkeitsgespräche (v.links): Prof. Dr. Tobias Liepert, Dr. Johann Habermeyer, Andreas Wenger, Andreas Girtner, Bernhard Mahler

👉 Mehr über meine Haltung und Motivation: Meine Sicht der Dinge – ganz offen gesagt 😊