Stadtratssitzung, Mai ˋ25

Von der Besuchertribüne aus sieht man kaum, wer gerade spricht. 👀
Man versteht oft nicht, worum es geht – und auf der Leinwand werden Infos meist nur kurz und knapp eingeblendet.
Und wer wissen will, wer wie abstimmt, muss sich fast gefährlich über die Brüstung lehnen. 🤷‍♂️🤦‍♀️


So sieht Bürgernähe nicht aus.

Zuschauertribühne im Rathaus

Dabei wäre es so einfach:

In vielen anderen Städten sind Livestreams und Videoaufzeichnungen längst Standard. 💡
Die Menschen können die Sitzungen bequem von zu Hause aus verfolgen – oder später anschauen, wenn sie Zeit haben.
Das schafft Transparenz. Das schafft Vertrauen. Und vor allem: Das macht Politik für alle sichtbar und verständlich.

Warum also nicht auch in Schrobenhausen?
Was spricht dagegen, wenn Demokratie endlich auch im digitalen Raum ankommt?

Demokratie lebt von Beteiligung – und die beginnt mit Sichtbarkeit.
Wir wünschen uns einen Stadtrat, der nicht nur tagt, sondern auch zeigt, was er tut.
👉 Für mehr Transparenz. Für mehr Bürgerbeteiligung. Für ein modernes Schrobenhausen.

Transparenz in der Lokalpolitik

Was denkt ihr? Sollte es in unserer Stadt endlich Livestreams und Aufzeichnungen der Sitzungen geben?
Lasst uns drüber reden! 💬

Was war los im Stadtrat?

👉 Hier kompakt für euch die für mich interessantesten Punkte der letzten Sitzung:

🔧 Zwei Unterführungen – für die Stadt (fast) kostenlos!
Der Stadtrat hat die nächste Planungsphase für zwei große Projekte beschlossen:
– Eine fünf Meter breite Geh- und Rad-Unterführung am Bahnhof 🚲🚶
– Eine Straßenunterführung an der Neuburger Straße 🚗
Kostenpunkt: rund 24 Millionen Euro plus mehrere Millionen Planungskosten – ABER: Bezahlt werden soll das komplett von Bahn, Bund und Freistaat. Die Stadt müsste höchstens kleine Extras wie sichere Querungshilfen selbst zahlen.
Einige sind begeistert, andere hätten sich z. B. Parkplätze oder bessere Lösungen für Fußgänger gewünscht. Trotzdem ein großer Schritt für die Infrastruktur. 💡

🏡 Das Jugendzentrum bekommt neuen Schwung
Ab August übernimmt der Kreisjugendring (KJR) die Trägerschaft fürs Juze Schrobenhausen.
Die Stadt hat in den letzten Jahren gemerkt: Jugendarbeit ist nicht gerade ihre Stärke. Der KJR bringt dafür Erfahrung mit – und mit Benedikt Schmid auch jemanden, der die Stadt gut kennt. 💬🎸
Kritik gab’s an der Kommunikation im Vorfeld, aber am Ende wurde die Übergabe einstimmig beschlossen. Auch Kulturveranstaltungen sollen weiterhin möglich sein – vorausgesetzt, es finden sich engagierte Helfer.

🚌 Flexibus für ganz Schrobenhausen
Der Stadtrat hat beschlossen, mit dem neuen Flexibus-System in die Umsetzung zu gehen – Start soll im Januar 2027 sein.
✅ Alle Ortsteile und Weiler werden angebunden
✅ ca. 200 Haltepunkte – max. 300 m von jeder Haustür entfernt
✅ Günstige Preise: ab 2 €
✅ Betrieb auch abends & am Wochenende
Große Zustimmung im Stadtrat – von „Sternstunde“ war die Rede. Kritisch gesehen wurde nur die nötige Vorbestellzeit von 60 Minuten – hier will man noch nachbessern.
Insgesamt: ein starkes Projekt, das in Zukunft vielleicht sogar über die Stadtgrenzen hinausstrahlen könnte. 🌍🚐

🌊 Hochwasserschutz: Und wieder Verzögerung
Der Bürgermeister informierte auch über den Stand beim Hochwasserschutz – und leider gibt es erneut Verzögerungen:
Bevor mit den Verhandlungen zu den nötigen Grundstückskäufen begonnen werden kann, muss zunächst ein Gutachten über den Grundstückswert erstellt werden. Beauftragt werden soll es vom Wasserwirtschaftsamt – aber erst, wenn die Stadt zuvor eine Vereinbarung zur Kostenteilung unterschreibt.
Das Problem: Diese Vereinbarung hat offenbar keine rechtliche Grundlage – das muss erst geprüft werden.
Heißt konkret:
– Ohne rechtliche Prüfung keine Unterschrift durch die Stadt
– Ohne Unterschrift kein Gutachten
– Ohne Gutachten keine Grundstücksverhandlungen
Das Gutachten wird frühestens im Juli 2026 vorliegen.

Fazit: Leider mal wieder das typische Bild – es geht einfach nicht wirklich weiter beim Thema Hochwasserschutz. 😞

👉 Mehr über meine Haltung und Motivation: Meine Sicht der Dinge – ganz offen gesagt 😊